Gegnercheck: FC Mohren Dornbirn 1913

Am Samstag empfängt unser FAC den FC Mohren Dornbirn 1913 (20:00 Uhr, live auf Laola1). Es ist das erste Duell mit dem Aufsteiger überhaupt. Wir haben die Vorarlberger für Euch genauer unter die Lupe genommen.

30 Spiele, 21 Siege und nur zwei Niederlagen. So lautete die beachtliche Bilanz des FC Dornbirn in der vergangenen Regionalliga West-Saison, in der sich die Vorarlberger mit 70 Punkten zum zweiten Mal nach 2009 die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die HPYBET 2. Liga sicherten. Der Saisonstart in der zweithöchsten Spielklasse verlief dann jedoch eher durchwachsen. Zum Auftakt setzte es im Nachbarschaftsduell mit dem SC Austria Lustenau eine 1:3-Heimniederlage, den ersten Punkt der Saison holte die Elf von Trainer Markus Mader in der 3. Runde durch ein 0:0-Remis gegen den SK Austria Klagenfurt.

Dass die Vorarlberger jeden Gegner ärgern können, davon musste sich in dieser Saison unter anderem der KSV 1919 überzeugen. Am fünften Spieltag feuerten die Dornbirner zuhause gegen die Steirer ein wahres Offensivfeuerwerk ab und schickten die Falken mit einer klaren 6:1-Niederlage nach Hause. Und auch in der Bundeshauptstadt darf man bereits durchaus vom Aufsteiger der Regionalliga-West gewarnt sein, denn in der 1. Runde des UNIQA ÖFB-Cup erspielte sich der FC Dornbirn einen mühelosen 6:2-Sieg beim Wiener Sport-Club.

Wie viele Vereine in der 2. Liga, setzt man auch in Dornbirn auf eine junge Mannschaft, gespickt mit einigen Routiniers. Dauerbrenner bei den West-Österreichern ist Innenverteidiger Marc Kühne. Der 28-Jährige stand in 28 von 30 Partien in der vergangenen Saison auf dem Platz und verpasste in der aktuellen 2.Liga-Saison noch keine einzige Minute. Zusammen mit Mittelfeldspieler Christoph Domig gehört der Routinier zu den dienstältesten Spielern in den Reihen der Dornbirner. Beide spielen seit 2013 für den FC und haben zusammen mehr als 300 Partien für die Rothosen absolviert.

Dank des souveränen Aufstiegs im vergangenen Juni konnte zudem ein Großteil der Mannschaft zusammengehalten werden. Ein schmerzhafter Abgang war jedoch der Transfer von Stürmer Ygor. Der brasilianische Angreifer, der in der vergangenen Saison 25 Treffer in 28 Regionalliga-Spielen erzielte, wechselte vor einigen Tagen zum indischen Erstligisten FC Masr. Doch auch ohne ihren Goalgetter der letzten Jahre haben die Dornbirner Qualität in der Offensive. Angreifer Deniz Mujic (von 2010 bis 2012 bei den Amateuren des FC Bayern München) und Lukas Fridrikas halten aktuell bei je drei Toren. Bester Assistgeber ist der bereits angesprochene Christoph Domig.

Auch wenn der FC Dornbirn als Dreizehnter der Tabelle nach Floridsdorf reist, darf unser FAC gewarnt sein, zumal die Vorarlberger in dieser Saison bereits bewiesen haben, dass sie auch auf fremdem Platz gewinnen können. In der 4. Runde holte der FC Dornbirn einen 2:0-Auswärtssieg beim SKU Amstetten.