„Es gibt keinen, bei dem es nicht kribbelt“
Mit dem letzten Testspiel am vergangenen Freitag gegen den FC Juniors OÖ (0:1) ist die Frühjahrsvorbereitung unseres FAC nun offiziell beendet. Zeit, um mit FAC Manager Sport, Lukas Fischer, ein Fazit zu ziehen und auf das Frühjahr 2020 zu blicken.
Lukas, gestern vor sechs Wochen ist unser Team nach dem Winterurlaub wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Wie blickst Du auf die diesjährige Wintervorbereitung unserer Mannschaft zurück?
Lukas Fischer: Es waren sehr intensive sechs Wochen, in denen wir sehr viel mit der Mannschaft auf und neben dem Platz gearbeitet haben und ich glaube, wir sind bestens für den Frühjahrsauftakt gerüstet.
Die Winterpause ist gerade für Dich eine spannende Zeit, denn vom 1. Januar bis 6. Februar war das diesjährige Transferfenster geöffnet. Mit Marco Krainz, Milan Jurdik und Stefan Umjenovic haben wir drei erfahrene Spieler dazubekommen. Wieso gerade diese Spieler und wie zufrieden bist Du bisher mit ihnen?
Wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft sieht man, dass es notwendig war, den Kader ein wenig zu verändern. Uns war bewusst, dass wir Spieler benötigen, die viel Qualität haben und die Liga auch sehr gut kennen. Dass wir am Ende auch sieben Abgänge zu vermelden hatten, war in diesem Ausmaß nicht so geplant, aber die Situation hat es so ergeben. Von daher waren wir auch gezwungen, in der Offensive etwas zu tun. Zudem wollten wir im Mittelfeld mehr Stabilität dazubekommen. Mit Stefan Umjenovic haben wir dann noch einen Verteidiger verpflichtet, der den Verein und die Liga sehr gut kennt. Ich bin überzeugt, dass wir mit den drei Neuzugängen und ihren Positionen sehr gut aufgestellt sind.
Blicken wir noch einmal zurück. Der Start in die Saison war mit sieben Punkten aus den ersten vier Partien und einem zwischenzeitlichen zweiten Platz sehr zufriedenstellend. Nach den ersten sechzehn Runden überwinterten wir dann mit 17 Punkten auf dem 14. Platz. Wie bewertest Du die Herbstsaison im Nachhinein und was nehmen wir daraus mit für das Frühjahr?
Es war ein fulminanter Start in die Saison, der auch bei den Fans und allen Menschen im Verein viel Euphorie ausgelöst hat. Zu dem damaligen Zeitpunkt war das auch völlig verdient. Danach haben wir leider ein wenig den Faden verloren, aber ich glaube nicht, dass wir bei unseren Niederlagen immer die schlechtere Mannschaft waren. Aber wir haben einfach die nötigen Punkte nicht gesammelt. Wir haben das alles im Winter analysiert und mit der Mannschaft daran gearbeitet, dass das in der Rückrunde so nicht mehr passiert.
Vor vierzehn Tagen ging es – wie schon im Jahr 2017 und 2018 – auf Trainingslager nach Malta. Du hast die Mannschaft Tag für Tag auf und neben dem Platz beobachtet. Wie ist die Stimmung innerhalb des Teams und wie wichtig war es, eine Woche unter Top-Bedingungen trainieren zu können?
Ich glaube ein Trainingslager rundet eine gute Vorbereitung ab. Es ist sehr wichtig, dass die Mannschaft eine Woche lange rund um die Uhr zusammen ist. Das beginnt beim gemeinsamen Frühstück, die Trainingseinheiten, das Mittagessen bis hin zu den Besprechungen und Videoanalysen. Das ist – gerade in unserer Situation – unglaublich wichtig. Aber auch auf dem Platz wurde sehr viel gearbeitet, denn die Bedingungen dort waren hervorragend. Ich glaube, wenn man dort im Trainingszentrum auf den Rasen geht, gibt es keinen, der nicht motiviert ist. Diese positive Stimmung aus Malta wollen und werden wir mit in die Rückrunde nehmen.
Natürlich wurde in der Vorbereitung auch fleißig getestet. Heuer hießen die Gegner unter anderem Rapid Wien, Austria Wien, Stabaek IF oder auch Ligakonkurrent FC Juniors Oberösterreich. Welche Erkenntnisse nimmst Du aus diesen Spielen mit?
Ich glaube es waren sehr sehr gute Testspiele, auch gegen die Regionalligisten (Team Wiener Linien & ASK Ebreichsdorf, Anm. d. Red.). Uns ist es vor allem um den Auftritt unserer Mannschaft gegangen und der war weitestgehend sehr in Ordnung. Mit den Ergebnissen an sich dürfen wir uns nicht so zufrieden geben, gerade bei der Generalprobe gegen den FC Juniors OÖ am Freitag. Auch wenn sehr viele gute Ansätze zu erkennen sind, müssen wir es vor dem Tor noch konzentrierter zu Ende spielen. Daran arbeiten wir in dieser Woche noch. Wenn wir das noch umsetzen, sind wir bestens für die Partie in Graz gerüstet.
Am kommenden Sonntag geht es also wieder los. Um 10:30 Uhr gastieren wir beim GAK in der Merkur Arena. Wie sehr kribbelt es auch bei Dir, dass die Saison endlich weiter geht?
Ich glaube es gibt keinen Mitarbeiter im Verein, bei dem es vor einem Rückrundenstart nicht kribbelt. Genau für diesen Moment hat ein jeder sechs Wochen lang hart gearbeitet. Wenn wir die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, umsetzen, sind wir bestens gerüstet. Wir werden auf jeden Fall alles probieren, um erfolgreich in das Frühjahr zu starten.