Aleksandar Gitsov im Gespräch

Auch unsere FAC-Amateure starten in wenigen Tagen in das Frühjahr der 2. Wiener Landesliga. Wir haben uns mit dem Trainer unserer Amateure, Aleksandar Gitsov, über die bevorstehenden Wochen unterhalten. 

Aleks, Du bist im vergangenen Sommer vom SV Horn zu unserem FAC gewechselt und hast die Position des Cheftrainers der FAC-Amateure und die des Co-Trainers bei unserer Profimannschaft übernommen. Wie würdest Du dein erstes halbes Jahr bei unseren Blau-Weißen resümieren?

Aleksandar Gitsov: Ich bin absolut dankbar für die Möglichkeit hier zu sein und dafür, dass ich mit Trainern wie Mario Handl oder Christian Eisschiel zusammenarbeiten darf. Von den Ergebnissen her hätte ich mir natürlich gewünscht, dass wir mit den Profis den ein oder anderen Punkt mehr geholt hätten, aber nach unserer Wintervorbereitung bin ich absolut überzeugt, dass wir ein gutes Frühjahr spielen werden und dass wir von den Ergebnissen auch besser unterwegs sein werden.

Mit deiner Co-Trainer-Funktion bei den Profis und deiner Cheftrainer-Rolle bei den Amateuren hast Du ja eine Doppelfunktion im Verein übernommen. Wie stressig ist es, gleich zwei Mannschaften parallel zu betreuen?

Gitsov: Stressig ist es auf keinen Fall, aber natürlich anspruchsvoll. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit Michael Maurer einen Co-Trainer bei den Amateuren habe, der mich optimal unterstützt und immer für mich da ist. Wir haben uns im Sommer sehr schnell gefunden und gemeinsam eine Idee entwickelt, wie wir arbeiten wollen. Die Arbeit macht richtig Spaß.

Kommen wir zu deiner Mannschaft. Ihr habt einen tollen Herbst gespielt und habt auf dem 5. Platz überwintert. Wie zufrieden bist Du mit der Hinrunde deiner FAC-Amateure?

Es war nicht so wichtig, wie viele Punkte wir gemacht haben und wo wir in der Tabelle stehen. Für uns geht es vielmehr um die Entwicklung von den jungen Spieler, damit sie irgendwann die Chance haben, den Sprung in die Profi-Mannschaft zu schaffen.

Die Mannschaft ist wirklich extrem jung. Ihr habt jetzt im Winter wieder zwei Spieler von der U18 zu den Amateure hochgezogen. Spricht das auch für unseren eigenen Nachwuchs, dass Du Dich immer wieder in den eigenen Nachwuchsmannschaften wie zum Beispiel der U18 bedienen kannst?

Absolut. Die Jugendleitung mit unseren Nachwuchsleitern Gerold Maurer und Christian Resner sowie U18-Coach Roland Suppan arbeitet meiner Meinung nach wirklich hervorragend. Es gibt im Nachwuchs eine Menge guter Spieler. Unsere Aufgabe ist es, diese Spieler weiter zu entwickeln.

Wer Dich kennt, der weiß, dass du ein Mensch bist, der ständig versucht Dinge zu optimieren. Woran habt ihr in der Winterpause gearbeitet und was sind deine Ziele mit der Mannschaft im Frühjahr?

Wir haben im Herbst immer versucht, flexibel zu sein und unser System von Spiel zu Spiel an den Gegner anzupassen. Teilweise hat das gut funktioniert, manchmal auch nicht. Wir haben uns im Winter bewusst entschieden, dass wir eher bei einer Spielweise bleiben wollen und dass wir unsere situativen Reaktionen im Spiel verbessern wollen. Das ist uns bisher recht gut gelungen und ich glaube, so können wir im Frühjahr noch dominanter auftreten.

Gibt es bei den Amateuren vielleicht schon den ein oder anderen Spieler, dem du im kommenden Sommer den Sprung zu den Profis zutraust?

Es gibt mit Sicherheit den ein oder anderen Spieler, der das nötige Potenzial hat und auch schon mit den Profis trainieren durfte und bei Testspielen dabei war. Entscheidend ist dabei natürlich nicht immer nur, was auf dem Platz passiert, sondern auch außerhalb. Wenn sie weiterhin fokussiert bleiben, können sie ihre Ziele erreichen. Wir sind auf jeden Fall für die Spieler 24 Stunden da, um sie zu unterstützen.

Kommen wir noch einmal zur Kampfmannschaft. In zwei Tagen geht es in der 2. Liga los mit dem Auswärtsspiel beim Grazer AK. Mit welchem Gefühl gehst Du in das Spiel und glaubst Du, dass wir in Graz etwas mitnehmen können?

Nach unserer Wintervorbereitung bin ich überzeugt, dass unsere spielerische Leistung noch besser sein wird, als im Herbst. Wir haben uns bewusst auf eine Spielidee geeinigt und diese haben wir in den vergangenen Wochen gut entwickelt. Natürlich glaube ich daran, dass wir am Sonntag als Sieger nach Hause fahren können.