Gegnercheck: SKU Amstetten

In drei Tagen empfängt unser Floridsdorfer Athletiksport-Club den SKU Ertl Glas Amstetten (19:10 Uhr/Laola1) am heimischen FAC-Platz. Wir haben alles Wissenswerte zum Tabellennachbarn aus Niederösterreich zusammengefasst.  

Auf der Landkarte trennen Wien und Amstetten rund 130 Kilometer, in der Vergangenheit und Gegenwart waren und sind sich der FAC und der SKU Amstetten jedoch wesentlich näher: In der vergangenen Spielzeit beendeten die Niederösterreicher die Saison mit 36 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz, fünf Punkte hinter dem auf Rang acht liegenden FAC. Und auch vor der nun bevorstehenden 10. Runde der HPYBET 2. Liga 2019/20 stehen beide Teams nahezu auf Augenhöhe. Die Floridsdorfer liegen nach den jüngsten Ergebnissen mit 12 Punkten auf Platz 13, der SKU Amstetten rangiert mit nur zwei Zählern weniger auf Platz 14.

Auch bei den Mostviertlern hat sich vor der Saison auf dem Transfermarkt einiges getan. Zwar gab es zwölf Abgänge, doch der Stamm der Mannschaft konnte großteils gehalten werden. Mit Manuel Seidl vom SC Wiener Neustadt und Kofi Schulz von Apollon Smyrnis (GR) holten die Niederösterreicher zudem zwei absolute Routiniers. Außerdem konnte man mit Sebastian Dirnberger (SK Vorwärts Steyr) und Julian Krenn zwei Spieler mit Zweitliga-Erfahrung gewinnen. Letzterer stand in der vergangenen Saison noch für den FAC auf dem Platz, auf Grund einer Verletzung hat der 20-jährige Links-Verteidiger in dieser Saison jedoch noch keine Partie absolviert.

Alle Spiele absolviert haben hingegen die Verteidiger Philipp Gallhuber, Marco Stark und Patrick Puchegger. Mittelfeldmann Patrick Schagerl und Angreifer David Peham – der bisher bereits vier Treffer in der Liga erzielte –  standen ebenfalls in jeder Partie auf dem Platz. Bester Goalgetter der Amstettener ist jedoch nicht Peham, sondern Daniel Maderner. Der 23-jährige Angreifer, der in der Saison 2014/15 als Leihspieler beim FAC in Floridsdorf kickte, hält bei fünf Saisontoren für den SKU.

Der Saisonstart der Amstettener verlief zunächst nach Plan. Auf einen 3:2-Auftaktsieg beim FC Liefering folgte ein 3:2-Heimsieg gegen die Young Violets Austria Wien. Doch ab der dritten Runde war der Wurm drinnen bei der Elf von Jochen Fallmann. Es folgten vier Niederlagen in Serie gegen Ried, Dornbirn, Innsbruck und Horn, ehe es am 7. Spieltag einen 2:1-Sieg gegen den SK Vorwärts Steyr zu bejubeln gab. Am vergangenen Wochenende musste sich der SKU zuhause gegen die Juniors OÖ mit 1:2 geschlagen geben.

Dennoch darf man gewarnt sein, denn die Niederösterreicher haben in acht von neun Liga-Spielen immer mindestens einen Treffer erzielt. Von der Offensivstärke der Mostviertler musste sich jüngst der FC Blau Weiß Linz überzeugen. In der 2. Runde des UNIQA ÖFB-Cups schossen die Amstettener die Linzer mit 4:1 aus dem Bewerb. Tore sind somit wohl auch am kommenden Freitag garantiert, zumal es in zehn Duellen (2. Liga & Regionalliga Ost) zwischen dem SKU Amstetten und dem FAC nur einmal ein torlosen Remis gegeben hat. Der SKU konnte drei der zehn Duelle für sich entscheiden, die Floridsdorfer fünf. Darunter auch die letzten beiden Liga-Partien der vergangenen Saison.

Man darf also gespannt sein, was das kleine Nachbarschaftsduell am kommenden Freitag für die Zuseher am FAC-Platz zu bieten hat.