Unsere „neuen“ Konkurrenten 2022/23

Die bevorstehende Spielzeit beschert unserem FAC auch drei „neue“ Mitstreiter. Wir verraten Euch, mit wem es unsere Blau-Weißen in der Saison 2022/23 zu tun bekommen und mit welchem Verein es ein besonderes Wiedersehen gibt.  

Seit dem 27. Mai 2022 ist fix, mit welchem Teilnehmerfeld die ADMIRAL 2. Liga in die kommende Saison 2022/23 gehen wird. Nach dem Aufstieg des SC Austria Lustenau in die ADMIRAL Bundesliga, dem lizenzbedingten Abstieg des FC Wacker Innsbruck sowie dem freiwilligen Gang in die Regionalliga des FC Juniors OÖ ist der Platz frei für drei „neue“ Gesichter in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Wir stellen sie Euch vor:

FC Flyeralarm Admira
Nach elf Jahren Bundesliga muss der FC Flyeralarm Admira wieder den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Am letzten Spieltag der Saison 2021/22 setzte es beim LASK eine 1:3-Auswärtsniederlage, welche den Abstieg aus der ADMIRAL Bundesliga besiegelte. Dieser bedeutete auch das Aus für Cheftrainer Andreas Herzog, der den Mödlinger Bundesligisten zu Beginn der Saison übernommen hatte. Die unfreiwillige Rückkehr der Admira bedeutet auch ein Wiedersehen mit dem FAC nach neun Jahren, denn am 25. September 2013 standen sich beide Vereine das letzte Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. In der 2. Runde des ÖFB-Cups setzten sich die Niederösterreicher damals am FAC-Platz mit 6:5 im Elfmeterschießen durch. Die letzten Aufeinandertreffen im Liga-Alltag gab es in der Saison 2007/08 in der Regionalliga Ost, beide Duelle konnte der FAC – damals noch als FAC Team für Wien bekannt – für sich entscheiden (2:0, 2:1). Drei Jahre später – in der Saison 2010/11 – feierte die Admira unter Dietmar Kühbauer den Aufstieg in die Bundesliga, wo sie bis zuletzt spielte. Das letzte freundschaftliche Aufeinandertreffen datiert vom 16. Februar 2019, als der FAC im Rahmen eines Testspiels in der BSFZ-Arena zu Gast war und mit 0:2 verlor. Die nun bevorstehenden Duelle zwischen dem FAC und dem FC Flyeralarm Admira stehen auch unter einem historisch besonderen Stern, denn die im Oktober 1905 in Floridsdorf gegründete Admira spielte bis in die Sechzigerjahre im 21. Wiener Gemeindebezirk, bevor der Umzug nach Maria-Enzersdorf und die Einweihung des Stadions in der Südstadt am 4. März 1967 erfolgte und das Kapitel „Floridsdorf“ für die Admira damit endete. Enden soll für die Südstädter auch möglichst bald wieder das Kapitel „2. Liga“. Ein Wiederaufstieg soll jedoch „nachhaltig gestaltet und in spätestens drei Jahren realisiert werden“, wie die Niederösterreicher auf der Klubhomepage verlauten ließen. Ein Wiedersehen wird es beim ersten Aufeinandertreffen auch mit Martin Rasner und Patrick Puchegger geben, die beide vor kurzem zum Ligakonkurrenten in die Südstadt gewechselt sind.

First Vienna FC
Ein ebenfalls großer Name des österreichischen Fußballs ist der First Vienna FC. Der älteste Fußballvereins Österreichs sicherte sich in der Saison 2021/22 mit vier Punkten Vorsprung auf den SV Stripfing den Meistertitel in der Regionalliga Ost und kehrt damit nach acht Jahren wieder in die 2. Liga zurück. Neben dem FAC, dem SK Rapid II und den Young Violets Austria Wien ist der Kultverein aus Döbling der vierte Wiener Club der Saison 2022/23, was einige spannende Wiener Duelle in der kommenden Spielzeit prophezeit. Wer an den First Vienna FC denkt, erinnert sich womöglich an viele große Namen des Fußballs, die einst für die Wiener kickten: Neben dem argentinischen Weltmeister Mario Kempes trugen auch viele heimischen Legenden wie Hans Krankl, Andreas Herzog, Peter Stöger oder Ivica Vastic das Dress der Blau-Gelben. Und auch in der vergangenen Regionalliga-Saison setzten Sportdirektor Markus Katzer und sein Trainerteam um Cheftrainer Alexander Zellhofer auf viele bekannte Namen. Ex-Altach-Schlussmann Andreas Lukse, Ex-Rapid und Admira-Verteidiger Stephan Auer, der ehemalige Rapid-Stürmer Deni Alar oder auch Ex-FAC-Angreifer Nils Zatl, der in der Rückrunde in 13 Spielen sieben Treffer beisteuern konnte, sind nur einige bekannte Namen, welche an der Rückkehr in die Bundesliga beteiligt waren. Aus FAC-Sicht haben die beiden bevorstehenden Duelle mit der Vienna schon jetzt einen Highlight-Charakter, zumal Kurt Svoboda, Neo-Präsident der Döblinger, bei seinem Amtsantritt verlauten lies, die Vienna als 3. Kraft in Wien etablieren zu wollen.

Sturm Graz II
Aus der schönen Steiermark rückt der SK Sturm Graz II in die ADMIRAL 2. Liga auf. Die Grazer sicherten sich den Meistertitel in der Regionalliga Mitte vor dem WSC Hertha Wels, der ebenfalls im Besitz einer Zulassung für die zweithöchste Spielklasse gewesen wäre. Für die Steirer ist der Aufstieg in die 2. Liga ein lange geplanter und ersehnter Schritt, schließlich sind die großen Konkurrenten des SK Sturm Graz aus Salzburg und Wien mit ihren Amateur- bzw. Kooperationsvereinen bereits in der 2. Liga vertreten. Da mit dem SK Rapid II und den Young Violets Austria Wien bereits zwei Amateurteams in der ADMIRAL 2. Liga spielen, sicherten sich die jungen Grazer somit den gemäß Statuten letzten, verfügbaren Platz in der Liga. Gecoacht wird der SK Sturm Graz II von Thomas Hösele, der bereits seit 2013 im Verein tätig ist und nach der Trennung des SK Sturm Graz von Cheftrainer Nestor El Maestro im Sommer 2020 auch schon die Profimannschaft für drei Spiele interimistisch betreute. Spielen werden die jungen Sturm-Kicker ihre Heimspiele nicht wie zuletzt in der Regionalliga im Trainingszentrum Messendorf, sondern im 25 Kilometer entfernten Gleisdorf. Auch auf die Grazer warten in der kommenden Saison zwei brisante Duelle, schließlich trifft man nach drei Jahren Pause wieder in einem Pflichtspiel auf den Stadtrivalen GAK. Aufeinandertreffen mit dem FAC hat es für Sturm II bisher nicht gegeben, womit auch hier eine Premiere auf die Fans wartet.

Unser Fazit
Erstmals seit der Saison 2018/19 gibt es heuer wieder drei „neue“ wenngleich auch bekannte Kontrahenten für unseren FAC in der 2. Liga. Geht man rein von den Namen der Clubs aus, verspricht die Saison 2022/23 eine der interessantesten seit der Ligareform 2018 zu werden, denn mit der Admira, der Vienna, dem GAK, dem SKN St. Pölten und auch Blau-Weiß Linz warten viele Vereine mit großen Ambitionen auf den FAC. Während es mit der Admira ein historisch spannendes Wiedersehen gibt, wartet mit der Vienna ein alter Bekannter aus gemeinsamen Regionalliga-Zeiten, mit dem man sich zuletzt 2009 duellieren durfte. Mit dem SK Sturm Graz II steht zu guter Letzt ein neuer und noch unbekannter Gegner für den FAC auf dem Programm. Auf dem Papier ist somit schon für reichlich Spannung gesorgt, ab dem Wochenende vom 22.-24. Juli 2022 rollt dann auch endlich wieder der Ball in der ADMIRAL 2. Liga. Die Bekanntgabe des Spielplans wird Ende Juni erwartet.