Halbzeit in Belek

Seit Samstag befindet sich der FAC Wien an der türkischen Riviera, um sich auf das bevorstehende UNIQA ÖFB-Cup-Viertelfinale sowie die Frühjahressaison in der ADMIRAL 2. Liga vorzubereiten. Ein erstes Zwischenfazit.  

Nach einem Jahr Corona bedingter Pause absolviert der FAC Wien in diesem Winter wieder ein Trainingslager im Süden. Nach zuletzt drei Aufenthalten in Malta weilt die Mannschaft von Mitja Mörec und Aleksandar Gitsov seit vergangenem Samstag erstmalig in Belek an der türkischen Riviera, um sich dort auf das bevorstehende UNIQA ÖFB-Cup-Viertelfinale beim Wolfsberger AC (4. Februar) sowie den Frühjahresauftakt bei den Young Violets Austria Wien (18.-20. Februar) vorzubereiten.

Die Vorbereitungen auf die Intensivwoche in Belek sind heuer so aufwendig wie noch nie gewesen, weiß Sportdirektor Lukas Fischer: „Auf Grund der besonderen Situation derzeit haben wir uns in den letzten Wochen täglich damit beschäftigt, ob ein Trainingslager realisierbar ist. Schlussendlich haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, an den Plänen festzuhalten und sind froh, dass wir hier in Belek zu Gast sein dürfen. Die Mannschaft hat sich dieses Trainingslager mit den sehr guten Leistungen im Herbst mehr als verdient. Unser klares Ziel ist es, das Team noch näher zusammenzuschweißen, als es ohnehin schon ist.“

Statt Trainingseinheiten auf dem Kunstrasenplatz in der Hopfengasse stehen für die Blau-Weißen nur zehn Minuten vom Teamhotel „Limak Atlantis Deluxe Resort & Hotel“ täglich zwei Einheiten auf Naturrasen auf dem Programm, zudem bieten sich dem aktuellen Tabellendritten der 2. Liga vor Ort eine Vielzahl an Erholungsmöglichkeiten parallel zum Training. „Die Bedingungen, die Naturplätze und das Wetter sind hier hervorragend. Mit einem Kraftraum, Sauna und Schwimmen sowie rund um die Uhr Betreuung unseres Physio-Teams können wir den Spielern hier noch mehr Regenerationsmöglichkeiten bieten als zuhause“, resümiert Mitja Mörec die ersten vier Tage.

Doch auch Spaß darf beim anstrengenden Trainingsalltag nicht fehlen: „Der ein oder andere Spieler und auch Trainer durfte nach dem Abendessen schon sein Gesangstalent beweisen. Das ist gerade für die, die zum ersten Mal dabei sind, Pflicht und Tradition bei uns“, scherzt Mitja Mörec.

In der Türkei bereits mit dabei sind die beiden FAC-Winterneuzugänge Deniz Pehlivan und Marcus Maier: „Deniz ist ein sehr interessanter, junger Spieler, der viel Talent und ein hohes Spielverständnis mit sich bringt und vor allem in der Offensive gute Bewegungen auch ohne Ball macht. Bei Marcus haben wir von Beginn an gesehen, welche Erfahrung und taktische Ausbildung er mitbringt. Er hat in den ersten Einheiten hier bereits sehr schnell das umgesetzt, was wir uns vorstellen“, so Aleksandar Gitsov zu den beiden „Neuen“.

Mit dem dreifachen kosovarischen Meister FC Drita Gjilan (Mittwoch, 19. Januar) und dem zweifachen polnischen Meister Slask Wroclaw (Samstag, 22. Januar) hat der FAC noch zwei starke Testspielgegner vor der Brust, bevor es am kommenden Sonntag zurück nach Wien geht. „Das sind zwei sehr gute Mannschaften und für uns eine super Momentaufnahme, um zu sehen, wo wir aktuell stehen“, ordnet Mitja Mörec die bevorstehenden Testspiele ein. Sein Trainerkollege Aleksandar Gitsov will die beiden Spiele und verbleibenden Tage vor allem für zwei Dinge nutzen: „Wir wollen noch mehr als Mannschaft zusammenwachen und das „Wir“ des Teams noch mehr stärken. Auf dem Platz müssen wir aber auch unsere Spielprinzipien noch mehr verinnerlichen und verbessern.“